Stadtgeschichte Oberwesel Rhein Schönburg Liebfrauenkirche |
Zur Stadtgeschichte von Oberwesel Teil 1 | Teil 2 | Teil 3 1857 bis 1859 verlegte man vor der Stadt die linksrheinische Bahnlinie, wodurch der rheinseitige imposante Mauerzug teilweise verdeckt wurde. Ihr folgte rund 100 Jahre später der Bau der Umgehungsstraße B 9. Die Stadt der Schiffer, Winzer und Handwerker hat sich jetzt mehr und mehr zur Wohnstadt mit "sanftem Tourismus" und Steillagenweinbau entwickelt. In seiner äußeren Erscheinung und baulichen Gestaltung gewann Oberwesel wenig hinzu, vielmehr ging Beträchtliches verloren. Eine äußerliche Besonderheit erlangte die Stadt allerdings in neuerer Zeit: ihren heutigen Namen. Für das gebildete Bürgertum, aber auch für reisende Herrschaften war die mögliche Verwechslung mit dem niederrheinischen Wesel zumindest unbequem; man nannte es zur Unterscheidung daher schon um. 1500 "Wesel im Rheingebirge". Ein Kupferstich von Braun und Hogenberg aus dem Jahr 1572 trägt bereits die Bezeichnung "Ober-Wesell". Dieser Name ging nach und nach in den allgemeinen Gebrauch über. In ihm, wie in vielen anderen Dingen, streifte die Stadt das Überlieferte aus Mittelalter und Altertum ab. Aber das aus dem Mittelalter überkommene Gewand der äußeren baulichen Gestaltung mit Kirchen, Klosterruine und der bemerkenswert erhaltenen Stadtumwehrung mit 18 (von 21) Wehrtürmen ist heute noch ein lebendiges Zeugnis und daher für uns verehrungswürdiges Denkmal der Vergangenheit.
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